Es gibt wahrscheinlich weltweit keine einzige Branche,
die nicht in irgendeiner Art und Weise von Veränderungen betroffen ist,
die sich aus dem Klimawandel ergeben. Das ist ein Megatrend.
Wenn wir bei der Minderung um 20 Prozent bleiben,
wird Europa das Rennen um die Wettbewerbsfähigkeit in einer weniger auf Kohlenstoff
angewiesenen Welt mit hoher Wahrscheinlichkeit gegen Länder wie China, Japan oder die Vereinigten Staaten verlieren.
Die globale Bedeutung von Umwelt- und Ressourcenschonung
und insbesondere des Klimaschutzes nimmt weiter zu.
Die Finanzierung von CO2-armer Technologie stellt eine einmalige Gelegenheit für Banken dar,
von bedeutendem Wachstum in diesem Bereich zu profitieren und gleichzeitig einen positiven Beitrag
gegen den Klimawandel zu demonstrieren.
Die Unternehmen müssen jetzt ganzheitliche Konzepte für die intelligenten Energienetze entwickeln und
auch das Smart Metering daran ausrichten. Denn intelligente Zähler sind der erste Schritt zum intelligenten Netz.
Ich sehe gigantische Wachstumschancen für grüne Technologie.
17 Prozent der befragten Konzerne wählen ihre Zulieferer nach CO2-Kriterien aus.
Ich unterstütze all jene, die wirtschaftliche Verwicklungen zwischen den Nationen vermindern,
statt sie zu maximieren.
Ideen, Wissen, Gastfreundschaft, Reisen, alle diese Dinge sollten ihrer Natur gemäß international sein.
Aber Waren sollten einheimisch sein, wann immer das vernünftig und einfach möglich ist.
Und vor allem muss das Finanzwesen national bleiben.
Wenn sich herausstellt, dass es profitabel ist,
Waren mit einer bestimmten moralischen Würde am Markt zu
verkaufen,
dann werden sich die Produzenten entsprechend verhalten.
Wer nur in Geldkategorien denkt, ist kein Unternehmer, sondern eher ein Unterlasser.
Er lässt die Chancen ungenutzt, die sich daraus ergeben, dass der Mensch nicht ein ständig von Vorteilssuche getriebener Homo oeconomicus ist.
Klimaschutz und Energieeffizienz sind Chancen, keine Last.
Wer heute nicht auf diesen Gebieten investiert, verliert die Märkte von morgen.
Der Schutz des Klimas als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verlangt einen umsichtigen und sparsamen Umgang
mit den natürlichen Ressourcen – sowohl von den Unternehmen als auch von jedem Einzelnen.
Die heute vermeintlich preiswerten Wege führen langfristig häufig in die Irre.
Wir sind der Auffassung, dass die Welt auf eine Zeit
unstabiler Übergangsphasen und stärker ausgeprägter konjunktureller Zyklen zusteuert.
Es [wird] kaum noch überraschen, dass bei der gegenwärtigen Verbrauchssteigerung die meisten der heute wichtigen und
sich nicht regenerierenden Rohstoffe in 100 Jahren extrem teuer sein werden.
Wer zu spät umstellt, den bestraft der Markt.
Wir sind davon überzeugt, dass die Kosten von Treibhausgas-Emissionen bald in die Bilanz (und die Profitabilität) von Unternehmen einfließen werden.
Daher bestärken wir diese schon heute, alle Chancen wahrzunehmen, ihre Emissionen auf ein Minimum zu reduzieren.
Unternehmen und Banken müssen ihr Verhalten auf Klimarelevanz hin überprüfen und ihre Produkt- und Produktionspolitik
sowie ihre Investitions-, Anlage- und Kreditentscheidungen klimaverträglich gestalten.
Die Förderung regenerativer Energien ist echte Mittelstandsförderung,
die Beschäftigung im Handwerk sichert und neue Chancen eröffnet.
Es bedarf einer industriellen Revolution, um Wirtschaftswachstum vom Wachstum der CE1-Emissionen loszukoppeln.
Steigende Ölpreise, Energieversorgungs- und Markenrisiken machen es für Unternehmen zwingend notwendig, Treibhausgasemissionen zu reduzieren.
Wir wollen unsere Kreativität dafür einsetzen, dass Strom aus erneuerbarere Energie preiswerter wird als
aus Kohle erzeugter Strom.
Geben wir der Ökonomie das Öko wieder zurück.
Bei allem, was man tut, das Ende zu bedenken, das ist Nachhaltigkeit.
Kurzfristig rentiert sich nachhaltiges Handeln häufig durch Treibstoff- oder Stromersparnis, auf längere
Sicht jedoch durch eine Stärkung der Marke, durch gesteigerte Nachfrage oder durch Finanzierungseffekte.
Mit Umweltpolitik alleine erreichen wir keine nachhaltige Zukunft.
Diese gelingt nur, wenn Wachstum und Rohstoffverbrauch voneinander entkoppelt werden.
Es wird immer deutlicher, dass weltweit ein Wettlauf für grüne Technologien stattfindet,
bei dem China wie auch andere Länder auf dem Vormarsch sind.
'Peak Oil' wird bislang in politischen, kommunalen aber auch unternehmerischen Entscheidungen
nicht angemessen berücksichtigt.
Wenn wir unseren verzweifelten Fokus auf das Wirtschaftswachstum beibehalten, werden wir bald Alles aufgebraucht haben und es kommt zum Crash.
Wir müssen mengenmäßiges Wachstum durch qualitatives Wachstum ersetzen.
Denn es steht fest, dass kontinuierliches Wachstum (mit Zinses-Zins-Effekt) niemals nachhaltig ist.
Unser Wirtschaftsmodell basiert auf einem Denken,
das noch aus den Zeiten der industriellen Revolution stammt. Damals ging man davon aus,
dass die Ressourcen der Natur unerschöpflich sind beziehungweise sich unsere Natur selbst von den Schäden,
die ihr zugefügt werden, erholen kann. Diese Art und Weise des Wirtschaftens müssen wir ändern
Umweltschutz ist betriebswirtschaftlich rentabel und volkswirtschaftlich effizient ...
Sei es Energieeffizienz, Recycling- oder Kreislaufwirtschaft, nachhaltige Mobilität, Wasser- und Müllaufbereitung,
intelligente Netze und erneuerbare Energien: In keinen anderen Markt werden
in den nächsten Jahrzehnten mehr Investitionen fließen.
Umweltzerstörung und Rohstoffverknappung bedrohen die Entwicklung der Wirtschaft langfristig stärker als die jüngste Finanzkrise.
Unternehmen können Beschleuniger des Wandels sein – mit technologischen Innovationen und neuen Geschäftsmodellen.
Als IBM am Anfang des Computerzeitalters die Chance hatte, die Garagenfirma Microsoft zu kaufen, schlug man nicht zu.
....
Man hielt es für abwegig, dass private Haushalte massenweise Rechner kaufen wollten.
...
Nun ähnelt die Fehleinschätzung von IBM der Fehleinschätzung des Mainstreams im
Bereich der Energieversorgung in Sachen Fotovoltaik.
...
Vielen dämmert, dass produzieren schöner ist als abhängig konsumieren. Und PV ist bald für alle da.
Wenn wir wirklich nachhaltiges Wirtschaften wollen, müssen wir Verbraucher weniger konsumieren –
und die Unternehmen Waren herstellen, die dauerhaft ihren Zweck erfüllen und nicht nach zwei Jahren neu gekauft werden müssen.
72 %, der im Rahmen der
Otto Group Trendstudie
befragten Personen geben
an, dass ethische Kriterien
zu einem festen Bestandteil
ihrer Kaufentscheidung
geworden sind.
Unser Wirtschaftssystem fördert noch immer die ineffiziente Verwendung von Ressourcen,
indem bei einigen von ihnen die Preise nicht ihre wahren Kosten widerspiegeln.
Nicht nur die Rohstoffe sind endlich, mit ihnen könnten auch die großen Errungenschaften der westlichen Moderne
zur Neige gehen, als da sind: Marktwirtschaft, Zivilgesellschaft und Demokratie.
So wie bisher kann in Europa nicht weiter produziert werden. Aber nicht nur die Finanzen, sondern auch die Umwelt werden verbraucht.
Das heißt, wir können nicht so weiter machen! Wir verbrauchen heute die Ressourcen von morgen, das müssen wir ändern.