Die Palette von grünen Beteiligungsanbietern ist breit gestreut. Es gibt Visionäre,
die wie die Seilbahn von Alexis Sorbas grandios scheitern, schwarze Schafe, denen es mehr um finanzielle als um ökologische Gewinne geht und seriöse Anbieter, die versuchen die größten Risiken zu vermeiden.
Mit wem man zusammenarbeitet, ist daher gut zu prüfen.
Auch für die hier beispielhaft angeführten Anbieter können keine Garantien gegeben werden.
Insbesondere wurden der Vielfalt wegen auch einige sehr risikoreiche Angebote aufgenommen.
Im Markt der Anbieter kam es in letzter Zeit
aufgrund des geänderten Steuergesetzes zu einer
Konzentration bei der kleinere Pionierfirmen von großen
Anbietern übernommen wurden. Auch werden derzeit vermehrt
Genussrechte
statt geschlossener Fonds angeboten.
Aufgrund des Marktwachstums treten aber auch regelmäßig neue Akteure in Erscheinung.
Auch die ethisch-ökologische
GLS Bank
mit Sitz in Bochum bietet Genussrechte, Genussscheine und geschlossene Fonds an.
Murphy&Spitz
ist seit 1999 im Solarbereich tätig und bewertet, projektiert und investiert
in Technologie, Unternehmen und Menschen rund um regenerative Energien.
Insbesonders betreibt und erwirbt Murphy&Spitz Photovoltaik-Kraftwerke,
die auf einer festen Vergütung für die Lieferung von solarem Strom aufbauen.
Je nach Projektlage werden hierzu Genussrechte angeboten.
Die 1998 gegründete UDI ist ein Anbieter ökologischer Kapitalanlagen
mit inzwischen rund 16.000 Anlegern.
Geboten werden Geldanlagen in Windkraft-, Solar- und Bioenergie-Fonds, Zinspapiere und Green Building-Fonds.
Laut Unternehmensangaben (Stand August 2015) wurden bereits 129 Projekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen
von über 1,1 Mrd. Euro vermittelt.
Die Aschaffenburger
Grünes Geld
bietet eine Auswahl von über 60 verschiedenen Musterdepots
zum Thema nachhaltige Geldanlagen sowie die Beteiligung an einzelnen
Projekten
aus dem ökologischen Sektor über das Internet an.
Sie bietet keine eigenen Produkte an,
sondern stellt den Kunden ausgewählte Angebote des Marktes zur Auswahl.
Die 1990 in Bremerhaven gegründete
Energiekontor AG ist europaweit als Projektentwickler im Windkraftsektor tätig.
Laut Energiekontor betrug 2010 das Gesamtinvestitionsvolumen
der projektierten und realisierten Windparks 700 Mio. Euro.
Mit Hilfe von 6.000 Anlegern wurden über 200 Mio. Euro Eigenkapital bereitgestellt.
Energiekontor hat insgesamt 77 Windparks mit 440 Windkraftanlagen
und einer Gesamtleistung von rund 515 MW installiert (inkl. Planungen für Dritte. Stand 2010)
Angeboten werden Beteiligungen an geschlossenen Fonds im Inland und europäischen Ausland
sowie an einzelnen Windkraft Anlagen bzw. ganzer Parks.
Die 1997 gegründete Umweltfinanz
ist ein Finanzdienstleister mit einer Spezialisierung auf nachhaltige und ethische Geldanlagen.
Sie bietet zahlreiche geschlossene Fonds, Genussrechte und andere Geldanlagen.
Bis Anfang 2011 wurde ein Investitionsvolumen von über 200 Millionen EUR in Umweltprojekte umgesetzt.
Die KWA AG - Kraftwärmeanlagen
bietet ökologisch orientierten Kapitalgebern die Möglichkeit,
sich als Kommanditist oder Aktionär an Energieprojekten zu beteiligen.
Folgende Projektarten werden dabei unterstützt:
Holzheizungen,
Blockheizkraftwerke,
Holzheizkraftwerke,
Biogasanlagen und
Fotovoltaik.
Die Planet energy GmbH
projektiert, finanziert und betreibt saubere Kraftwerke.
Als Tochtergesellschaft des Stromversorgers Greenpeace Energy ist Planet energy
für dessen Geschäftsfeld Anlagenbau verantwortlich.
Als Investitionsmöglichkeiten bietet sie Genussrechte und Investitionen in konkrete Projekte.
Das Informationsportal greenValue
für Umwelt- und Erneuerbare Energie-Beteiligungen bietet
in tabellarischer Form aktuelle Beteiligungs- und Investitionsangebote aus den Bereichen
Photovoltaik, Windkraft, Biogas- und Biomasse, Geothermie und nachhaltiger Forstwirtschaft.
Vorsicht! Da bei Beteiligungen Totalverluste nicht ausgeschlossen sind, sollte nur Geld verwendet werden, auf das man nicht angewiesen ist.