CO2-Emissionspreissysteme entstehen gerade in China;
die EU ist dabei, ihr Handelssystem auszubessern;
und CO2-Bepreisung gibt es in Großbritannien, in Chile, in Kanada und sogar in Kalifornien, der sechstgrößten Volkswirtschaft der Welt.
Derzeit haben wir ein doppeltes Problem.
Es gibt einerseits in vielen Ländern eine enorme Unterversorgung bei grundlegenden
öffentlichen Gütern wie Gesundheitssystemen, Zugang zu Schulen oder sauberem Wasser.
Andererseits steigen gleichzeitig die Treibhausgasemissionen weiter an, und es gibt eine Übernutzung
der Atmosphäre - ein globales Gemeingut - als Deponieraum für diese Emissionen.
Aber wenn man sich Klimapolitik und die Politik für eine nachhaltige Entwicklung zusammen ansieht,
zeigt sich deutlich, dass CO2-Preise tatsächlich beide Probleme gleichzeitig und effektiv angehen können.
Derzeit subventionieren Regierungen fossile Brennstoffe zur Unterstützung bestimmter Industrien
oder um die Brennstoffpreise für die Verbraucher niedrig zu halten.
Das belastet nicht nur die Umwelt, sondern auch die nationalen Haushalte.
Die Umstellung von Subventionen für fossile Brennstoffe auf CO2-Preise
könnte einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung in Asien und Afrika leisten.
Erneuerbare Energien schaffen Jobs und Wertschöpfung. Für einen erfolgreichen
regionalen Strukturwandel
beim Kohleausstieg sollten gerade auch Bundesländer wie Nordrhein-Westfalen,
Sachsen und Brandenburg bei der Standortausweisung für Solarparks vorangehen.
Unsere Studie unterstreicht: Auf Kohlestrom zu setzen geht stark auf Kosten der Gesundheit.
Das Mutterland der Kohle – Großbritannien – hat ebenso wie Italien beschlossen,
bis 2025 aus der Kohle auszusteigen.
Deutschland kann das bis spätestens 2030 auch schaffen.
Deutschland täte gut daran, die Energiewende voranzutreiben und nicht teure und unsinnige Pipelineprojekte.
Photovoltaik ist auf der Gewinnerstraße und auf dem Weg die dominierende Energiequelle des 21. Jahrhunderts zu werden.
Die Nutzung von Solarenergie begeistert immer mehr Bürger, Unternehmen und Investoren.
Dank Digitalisierung und innovativer Hardware dringt Solarenergie zunehmend
auch in die Bereiche Mobilität und Wärme vor. So besteht weiterhin
die Chance, die Klimaschutzziele mittel- bis langfristig doch noch zu erreichen.
Die Folgekosten der Kohleverstromung kosten jedes Jahr Milliarden Euro.
Der verschleppte Kohleausstieg ruiniert Deutschlands Klimabilanz und bremst die Modernisierung
unseres Energiesystems hin zu Solar und Windkraft.
Der erste Part der Energiewende ist Wirklichkeit geworden.
Die Erneuerbaren schlagen die fossilen und nuklearen Energieträger in puncto Wirtschaftlichkeit.
Die Energiewende 1.0 ist geschafft.
Warum sich Deutschland so schwer mit dem Kohleausstieg tut, erschließt sich aus den Zahlen.
Hierzulande wird so viel Braunkohle gefördert wie sonst nirgends auf der Welt. 171,5 Millionen Tonnen waren es der Studie zufolge im Jahr 2016. Zum Vergleich: China förderte in demselben Jahr 140, Russland
rund 74 und die USA 66 Millionen Tonnen des klimaschädlichsten Energieträgers.
Schon diesen September rechnen wir damit, unseren gesamten Strom mit Solarenergie decken zu können.
Die Kohlekommission darf über den wichtigen wirtschaftlichen und
sozialen Aspekten des Kohleausstiegs in Deutschland den verheerenden
Einfluss der Braunkohle auf das Weltklima nicht aus den Augen verlieren.
Kohlekraftwerke machen den Klimaschutz durch erneuerbare Energien wieder zunichte. Kanzlerin Merkel
schaut dieser Fehlentwicklung seit nunmehr drei Koalitionsregierungen tatenlos zu.
Ein rasches Abschalten der ältesten und klimaschädlichsten Braunkohlekraftwerke ist versorgungssicher möglich und angesichts der Klimakrise zwingend notwendig.werden.
Die Abschaltungen zeigen, dass die oft gepriesene Versorgungssicherheit konventioneller Kraftwerke
gerade in Zeiten großer Hitzewellen nicht gegeben ist.
Wir brauchen eine europaweite Energiewende, die unseren Wohlstand sichert.
Die Zahlen zeigen, dass die Altersstruktur der Beschäftigten
in der Braunkohleindustrie den Klimaschutzplänen Deutschlands entgegenkommt.
Die Gefahr zahlloser Kündigungen ist sehr gering.
Vielmehr kann der Strukturwandel in den Braunkohlerevieren mit der Ansiedlung neuer,
zukunftsfähiger Unternehmen gestaltet werden.
Solaranlagen brauchen keine Kühlung, die derzeitige Hitzewelle macht ihnen nichts aus.
Damit sind sie zu einer unverzichtbaren
Stromquelle geworden, ohne die unser Netz nur schwer stabil zu halten wäre.
Wahrscheinlich ist die Bevölkerung viel weiter als die Politik.
Sie weiß, dass etwas gegen den Klimawandel getan werden muss.
Sie versteht, dass der Ausstieg aus der Kohle notwendig ist,
will dafür – verständlicherweise – sozial verträgliche Lösungen.
Damit die Energiewende weitergeht und die Klimaziele erreicht werden,
brauchen wir dringend einen strukturierten Kohleausstieg.
Und der muss heute beginnen und spätestens 2030 abgeschlossen sein.
Es lohnt, sich zu engagieren und die Politik immer wieder zu mahnen.
Wir geben zum Beispiel immer noch ein Vielfaches jenes Geldes, mit dem
wir die erneuerbaren Energien fördern, für die Subvention der fossilen Energien aus.
Wenn ich einen Anreiz setzen will, CO2-Emissionen einzusparen – und zwar überall, wo sie anfallen –,
dann ist der effektivste Weg, die Emissionen mit einem Preis zu versehen.
Das Problem ist, dass wir vergessen haben, die Kohlekraftwerke abzuschalten.
Wir müssen Druck machen, wenn die klimafeindliche Bitcoin-Gier in Kürze so viel Energie frisst,
wie alle Photovoltaikanlagen weltweit erzeugen.
Allen Klimaschutzversprechen zum Trotz sind in Deutschland immer noch zu viele und zu dreckige Kohlekraftwerke aktiv.
Die Technik, um die Anlagen deutlich sauberer zu machen und damit faktisch Leben zu retten, ist vorhanden.
Der Ausstieg aus der Kohle als Energieträger ist eine der zentralen Voraussetzungen,
um die Klimaschutzziele zu erreichen und daher unabwendbar.
Strom aus inflexiblen, konventionellen Kraftwerken, insbesondere Kohlekraftwerken,
darf nicht länger die Netze verstopfen.
Technisch ist das Klimaziel für 2020 problemlos erreichbar.
Ein schneller und kraftvoller erster Schritt beim Kohleausstieg ist ökologisch, ökonomisch und sozial sinnvoll.
Kohlestrom verstopft die Stromnetze und verlangsamt den Ausbau der erneuerbaren Energien.
Für eine Blutgrätsche gegen die Braunkohle steht die SPD nicht zur Verfügung.
Deutschland ist noch immer Weltmeister bei der Braunkohlverstromung. Und Braunkohle ist der größte Klimakiller.
Es bleibt scheinheilig den Landwirten zur Hilfe zu eilen und gleichzeitig den klimapolitischen Leerlauf einzulegen.
Die Nutzer fossiler Energien zahlen nicht für die Schäden und sie sind in Unkenntnis über die wirklichen Kosten.