Bereits vor meinem Flug wusste ich, dass
unser Planet klein und verwundbar ist.
Doch erst als ich ihn in seiner unsagbaren
Schönheit und Zartheit aus dem Weltraum
sah, wurde mir klar, dass der Menschheit
wichtigste Aufgabe ist, ihn für zukünftige
Generationen zu hüten und zu bewahren.
Unsere westlichen Demokratien mit allen ihren Rechten - Frauenrechten; Menschenrechten - sind auf
diesen Betriebsstoff angewiesen, der beinahe ausschließlich in Ländern produziert wird,
die diese Rechte mit Füßen treten.
Die Entwicklung des Westens im letzten Jahrhundert wäre ohne billiges Öl nicht möglich gewesen.
Wir haben uns die Erde nicht unterworfen.
Wir haben ihr nur tiefe Wunden geschlagen.
Wer jetzt noch keine Fotovoltaikanlage hat, der baue eine.
Wer jetzt noch kein Dach sein Eigen nennt, der miete eins.
Wer jetzt noch kein Geld hat, der nehme einen Kredit bei der KfW.
Die Sicherheit Europas wird nicht nur am Hindukusch verteidigt,
sondern auch in Neurath, wo RWE eine neues Braunkohlekraftwerk baut.
Was für ein Ende soll die Ausbeutung der Erde in all den künftigen Jahrhunderten noch finden?
Bis wohin soll unsere Habgier noch vordringen?
Unser heutiges Welt- und Menschenbild entspricht immer noch dem Denken des 19. Jahrhunderts.
Es braucht keinen Verzicht. Was es braucht, ist etwas ganz anderes: eine Änderung des Bewusstseins und
die Umsetzung der vorhandenen technologischen Möglichkeiten.
Warum sollte ich mich wegen der Nachwelt kümmern?
Hat die sich jemals um mich gekümmert?
Früher war die Zukunft auch besser.
Unsere Einstellung der Zukunft gegenüber muß sein:
Wir sind jetzt verantwortlich für das, was in der Zukunft geschieht.
Der globale Klimawandel stellt die wohl umfassendste
Gefährdung der Lebensgrundlagen der heutigen und
in noch viel stärkerem Maße der kommenden Generationen sowie
der außermenschlichen Natur dar.
Während wir Philosophen noch streiten, ob die Welt überhaupt existiert,
geht um uns herum die Natur zu Grunde.
Für Europa macht sich der rechtzeitige Einstieg in einen umfassenden Klimaschutz
sogar im Alleingang durch deutlich niedrigere Kosten bezahlt.
In der Natur gibt es weder Belohnungen noch Strafen.
Es gibt nur Konsequenzen.
Die Kosten des Nichthandelns werden sehr viel größer sein als die Kosten des Handelns.
Kohlekraftwerke sind Klimakiller Nr. eins. Sie zerstören die Zukunft unserer Kinder und Enkel.
Die Zukunft gehört den Erneuerbaren Energien, mit deren Hilfe wir zu 100% unsere Energieversorgung
organisieren können: umweltfreundlich, preiswert, gefahrlos und für alle Zeit.
Sonne und Wind schicken nie eine Rechnung. Die Energiewende ist möglich.
Die jüngste Geschichte mit den Aktien- und Immobilienmärkten zeigt,
Die Menschheit ist momentan dabei,
das Problem ihrer Endlagerung zu lösen.
Bevor man die Welt verändert, wäre es vielleicht wichtiger,
sie nicht zugrunde zu richten.
Naturschutz muss Pflicht werden.
Wir haben noch genug Kohlenstoff, um die Erde zu braten.
Schlecht geschriebener Code ist ein Klimakiller.
Wenn es regnet, dann wird es stärker regnen.
Der Klimawandel ist das größte Kollektivgutproblem, das die Menschheit bisher betroffen hat.
Gleichzeitig ist er durch Menschen verursacht und damit ethisch nicht als Schicksal,
sondern als Frage der Gerechtigkeit einzustufen.
Die Besonderheit der ethischen Probleme, die sich mit dem Klimawandel stellen,
liegt in dem großen Abstand zwischen Verursachern und Leidtragenden.
Man kann dies als eine dreifache Externalisierung der Kosten unseres Wohlstandsmodells charakterisieren:
Ein guter Teil der Lasten wird auf die Armen, die Zukunft und die Natur abgelagert.
Ich bin sehr pessimistisch für unsere Zukunft, wenn wir nichts tun,
aber ich bin sehr optimistisch, wenn wir entschlossen handeln.
Die Beiträge der Rinderhaltung zum Treibhauseffekt sind ähnlich gross wie die des gesamten Autoverkehrs, wenn wir die Waldrodung fürs Rind und für Futtermittel einbeziehen. […] Und die Verwandlung von Savannen in Wüsten, die Erosion in Berggebieten, der übermässige Wasserbedarf der Rinder, der gigantische Energiebedarf der Mastviehhaltung sind einige weitere Gründe dafür, dass wir mit jedem Pfund Rindfleisch der Umwelt schwer zusetzen.
Schmutz ist ungemein lästig und ist Materie am falschen Platz.
Abfall ist Nahrung