Wir hatten im Mai schon Juli.
Gustav Strandberg, Klimaforscher, schwedisches meteorologische Institut SMHI, Juli 2018


Die Statistik zeigt ganz klar, dass die Hitze in der Stadt zunimmt.
Beate Profé, Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Juli 2018


Was einst als ungewöhnlich warmes Wetter galt, wird ganz normal - in einigen Fällen ist das schon so.
Friederike Otto, University of Oxford, Juli 2018


Wir befinden uns bereits mitten im Klimawandel.
Fred Hattermann, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), Juli 2018


Wir bräuchten eine dem Technischen Hilfswerk vergleichbare Einrichtung zur Feuerbekämpfung und zur Bewältigung anderer Katastrophenlagen auf Bundesebene.
Johann Georg Goldammer, Professor für Feuerökologie an der Universität Freiburg, Juli 2018


In Deutschland hat die Temperatur seit der industriellen Revolution im Durchschnitt schon um 1,4 Grad zugenommen.
Fred Hattermann, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), Juli 2018


In einem sich ändernden Klima mit mehr Wetterextremen muss Deutschland Brände in Wäldern und Offenlandschaften als wachsendes Risiko behandeln.
Lindon Pronto, Global Fire Monitoring Center (GFMC), Freiberg, Juli 2018


Wir alle in Österreich spüren in den letzten Tagen die hohen Temperaturen, die zum Teil auch auf die rasante Verbauung unserer Böden, die als natürliche Klimaanlage fungieren, zurückzuführen sind
Dr. Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung, August 2018


Die Welt wird wärmer und somit werden Hitzewellen wie diese häufiger.
Friederike Otto, Environmental Change Institute Universität Oxford, Juli 2018


Wir haben nur eine kleines Zeitfenster bevor sich die Effekte des Klimawandels vertiefen und wir uns einer neuen Realität stellen müssen.
Kristalina Georgiewa, Weltbank-Chefin, Juli 2018


Ich glaube auch, dass mich der Klimawandel zu meinen Lebzeiten erheblich treffen wird.
Stefan Rahmstorf, Klimaforscher, Juli 2018


Die Flüchtlingsproblematik hängt mit dem Klimawandel zusammen.
Stefan Rahmstorf, Klimaforscher, Juli 2018


Das Klimasystem ist ein träges System. Es erinnert an die Titanic, die auf den Eisberg zufährt. Legen wir erst zehn Meter vorher das Ruder um, ist es zu spät.
Stefan Rahmstorf, Klimaforscher, Juli 2018


2003 hatten wir in Europa einen Jahrhundertsommer mit 70.000 Hitzetoten. Stellen Sie sich mal vor, Terroristen würden in Europa 70.000 Menschen umbringen – wir wären bereit, den Rechtsstaat aufzugeben, nur um dagegen anzukämpfen! Bei einer extremen Hitzewelle aber zucken die Leute mit den Schultern.
Stefan Rahmstorf, Klimaforscher, Juli 2018


Was wir derzeit noch nicht wissen, ist, ob das Klimasystem sicher bei etwa 2°C über dem vorindustriellen Niveau ‚geparkt‘ werden kann, wie es das Pariser Abkommen vorsieht. Oder ob es, einmal so weit angestoßen, weiter abrutschen würde in ein dauerhaftes Supertreibhaus-Klima.
Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, August 2018


Industrielle Treibhausgasemissionen sind nicht der einzige Faktor, der die Temperatur auf der Erde beeinflusst. Unsere Arbeit weist darauf hin, dass eine vom Menschen verursachte globale Erwärmung von 2°C andere Prozesse des Erdsystems anstoßen könnte (oft als Rückkopplungen bezeichnet). Diese wiederum könnten die Erwärmung weiter vorantreiben – selbst wenn wir aufhörten, Treibhausgase auszustoßen.
Will Steffen, Australian National University (ANU), August 2018


Wir erleben diesen Sommer an vielen verschiedenen Orten der Welt zeitgleich ein gehäuftes Auftreten von Hitzewellen und extremen Starkniederschlägen. Genau eine solche Häufung von meteorologischen Extremereignissen wurde von uns als Folge des anthropogenen Klimawandels prognostiziert.
Paul Becker, Vizepräsident des Deutschen Wetterdienstes, August 2018


Manche Orte auf der Erde könnten unbewohnbar werden, wenn die „Heißzeit“ Realität würde.
Johan Rockström, Direktor des Stockholm Resilience Centre, August 2018


Wie werden es unsere Nachfahren beurteilen, dass wir seit Jahrzehnten über die Gefahren der Klimaerhitzung Bescheid wussten, aber fast nichts dagegen getan haben?
Franz Alt, August 2018


Unsere Resultate legen nahe, dass marine Hitzewellen als Folge des Klimawandels Alltag werden. Die Gefahr ist groß, dass sich nicht mobile Meereslebewesen nicht mehr anpassen können, was zu dramatischen Auswirkungen auf ganze Ökosysteme führen dürfte.
Thomas Frölicher, Physiker Universität Bern, August 2018


Bisher haben sich die Korallenriffe von den Auswirkungen der Hitzewellen oft erholen können. Werden die Abstände zwischen diesen Ereignissen jedoch kürzer, haben die Korallen keine Zeit mehr sich zu regenerieren und es ist mit irreversiblen Schäden zu rechnen.
Thomas Frölicher, Physiker Universität Bern, August 2018


Wegen der Klimaerwärmung ist bei uns grundsätzlich mit immer mehr wärmeliebenden Zecken zu rechnen.
Prof. Dr. Ute Mackenstedt, Parasitologin an der Universität Hohenheim, August 2018


Wir zeigen, dass das Klima in den Jahren 2018 bis 2022 wahrscheinlich wärmer sein wird, als durch den Langzeittrend der globalen Erwärmung zu erwarten wäre.
Florian Sévellec, Universität Southampton, August 2018


Unsere Studie zeigt auf, dass ab einer Schwelle von etwa 2 Grad Celsius Erderwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Klima Rückkopplungsprozesse angestoßen werden könnten, die eine selbstverstärkende Klimaerwärmung auslösen könnten.
Jonathan Donges, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. (PIK), August 2018


Der Grönländische Eisschild ist ein gutes Beispiel für die in der Studie diskutierten Kippelemente: Schmilzt der Eisschild durch Erwärmung weiter ab, so verdunkelt sich die Oberfläche Grönlands. Da Felsen, Erde und Staub weniger Sonnenlicht ins All zurückwerfen als Eis und Schnee, wird es noch wärmer - und das Schmelzen schreitet voran.
Jonathan Donges, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. (PIK), August 2018


Erst die solare Gesellschaft von morgen kann eine solidarische Gesellschaft werden. Alles Gute kommt von oben, von ganz, ganz oben.
Franz Alt, 2018


Durch die steigenden Temperaturen in Fließgewässern kommt es gerade in den Sommermonaten immer wieder zu großen Fischsterben.
Arno Aschauer, Teamleiter Artenschutz, WWF Österreich, August 2018


Unsere Lebensräume müssen möglichst naturnah erhalten werden oder wieder in einen günstigen Erhaltungszustand gebracht werden. Verschiedene Arten, wie z.B. der Biber können ganze Landschaftsteile umbauen und sie so wieder naturnäher, vielfältiger und „klimafitter“ gestalten.
Arno Aschauer, Teamleiter Artenschutz, WWF Österreich, August 2018


Riesige Luftströme umkreisen unsere Erde in der oberen Troposphäre - wir sprechen von planetaren Wellen. Jetzt häufen sich die Beweise, dass die Menschheit diese gewaltigen Windströmungen durcheinander bringt.
Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), August 2018


Was wir im Sommer 2018 alle erlebt haben, ist exakt das, was die Klimaforschung seit Jahrzehnten vorhergesagt hat. Doch für viele Deutsche und Mitteleuropäer waren die Klimaprognosen bisher eher Theorie. Sie waren je selbst noch nicht betroffen.
Franz Alt, August 2018


Blockierende Wetterlagen wie in diesem Jahr – mit monströsen Hochdruckgebieten über Skandinavien, die einfach nicht weichen wollten und die ersehnten sonnigen Tage zu einer Hitzewelle anwachsen ließen – werden nun häufiger auftreten, weil der Jetstream wegen der überproportionalen Erwärmung der Arktis schwächelt.
Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), September 2018


Nördlich der Alpen bekommen wir ein eher mediterranes Klima, südlich der Alpen hingegen, in Italien, Spanien, Griechenland, wird sich tendenziell ein Wüstenklima entwickeln.
Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), September 2018


Deutschland wird zunächst vergleichsweise glimpflich davonkommen. In anderen Teilen der Welt könnte der Mensch dagegen bei ungebremstem Klimawandel irgendwann rein physiologisch nicht mehr ungeschützt im Freien überleben – etwa am Persischen Golf, in Indonesien oder in Teilen von Afrika und Lateinamerika.
Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), September 2018


Was aus nationaler Sicht "sozial" ist, kann international zu massiven Ungerechtigkeiten führen, etwa durch einen beschleunigten Klimawandel.
Michael Bauchmüller, Kommentar Süddeutsche Zeitung, September 2018


Es tritt das ein, was das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung schon vor einigen Jahren angekündigt hat: Der Klimawandel zeigt sich in immer häufiger auftretenden Extremwetterlagen.
Ernst Ulrich von Weizsäcker, Juli 2018


Man kann heute schon von Klimaflucht reden. Die Nahrungsbasis wird wegen des Ausbleibens von Regen schmaler. Und dann müssen Menschen, die Lebensmittel nicht einfach auf den Weltmärkten nachkaufen können, plötzlich fliehen.
Ernst Ulrich von Weizsäcker, Juli 2018


Der Klimawandel wird auch verstärkt zu regionalen Konflikten zwischen Staaten oder Volksgruppe führen und noch mehr Flüchtlingsbewegungen auslösen.
Ernst Ulrich von Weizsäcker, Juli 2018


Der Moorbrand bei Meppen zeigt offensichtlich, dass an einigen Stellen die nötige Sensibilisierung für einen verantwortungsvollen Umgang mit besonders schutzbedürftigen Gebieten noch nicht ausreichend vorhanden ist.
Leif Miller, Bundesgeschäftsführer NABU, September 2018


Bei der diesjährigen extremen Dürre Schießübungen im Moor abzuhalten und das auch noch ohne ausreichende Absicherung durch Löschfahrzeuge – das ist unfassbar.
Felix Grützmacher, Moorschutzexperte NABU, September 2018


Wetter ist nicht Klima Aber das Klima beeinflusst das Wetter.
Kate Marvel, Klimawissenschaftlerin an der Columbia University und dem NASA Goddard Institute for Space Studies, September 2018


Es muss deutlich mehr Moorfläche in Deutschland wiedervernässt werden.
Franziska Tanneberger, Greifswald-Moor-Centrum, Oktober 2018


Nasse Moore brennen nicht.
Verena Kern, klimareporter, Oktober 2018


Zwei-Grad-Ziel – das klingt, als habe die Welt sich fest vorgenommen, so viele Treibhausgase wie möglich in die Luft zu pusten, damit der Erdball schnell zwei Grad wärmer wird. Genau so handeln die Industriestaaten jedenfalls bisher.
Nick Reimer und Dagny Lüdemann, Oktober 2018


Die Begrenzung auf 1,5 Grad Celsius ist innerhalb der Grenzen von Chemie und Physik möglich.
Jim Skea, Co-Vorsitzender Arbeitsgruppe IPCC, Oktober 2018


Hitzesommer, Extremwetter, Ernteausfälle – alle Alarmzeichen stehen auf Rot.
Anton Hofreiter, Grünenfraktionschef, Oktober 2018


Der Weltklimarat IPCC zeigt: Es geht um jedes Zehntel, ja sogar jedes Hundertstel Grad vermiedene Erwärmung.
Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch, Oktober 2018


Schon ab einer Erwärmung um 1,5 Grad können klimatische Kipp-Punkte erreicht werden, die dann kaum noch beeinflussbare Prozesse anstoßen.
Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch, Oktober 2018


Wenn man das 1,5 Grad-Ziel ernst nimmt, müssen wir zur Mitte des Jahrhunderts bei netto null Emissionen stehen.
Oliver Geden, Max-Planck-Institut für Meteorologie, Oktober 2018


Die nächsten paar Jahre sind wahrscheinlich die wichtigsten unserer Geschichte.
Debra Roberts, Autorin IPCC Bericht, Oktober 2018


Die Unterschiede bei den Klimawandelfolgen zwischen 1,5 Grad und 2 Grad sind beträchtlich.
Oliver Geden, Max-Planck-Institut für Meteorologie, Oktober 2018



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