Wenn wir weiter Kohle und Öl verbrennen und dann später unser Handeln bedauern, wäre die Menge von Treibhausgasen, die wir zur Klimastabilisierung wieder aus der Atmosphäre herausholen müssten, riesig, das wäre nicht zu schaffen.
Lena Boysen, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, Mai 2017


In dem Klima-Drama, das sich gegenwärtig auf dieser großen Bühne abspielt, die wir die Erde nennen, ist das Entziehen von CO2 aus der Luft nicht der große Held und Retter, nachdem alles andere fehlgeschlagen ist. Es ist eher ein Nebendarsteller, der schon vom ersten Akt an mitspielen muss, während die Vermeidung von Emissionen die Hauptrolle spielt.
Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, Mai 2017


Die zunehmenden Wetterextreme zwingen vor allem Menschen in den ärmsten Ländern, ihre Heimat zu verlassen.
Sweelin Heuss,Greenpeace-Geschäftsführerin, Mai 2017


Klimaschutz bedeutet auch Schutz vor Vertreibung. Die G7 sind verantwortlich für den Großteil der Treibhausgase in der Atmosphäre. Sie sind moralisch verpflichtet, ihre Emissionen jetzt deutlich und schnell zu senken.
Sweelin Heuss,Greenpeace-Geschäftsführerin, Mai 2017


Selbst wenn wir morgen alle Emissionen stoppen, können wir das 1,5-Grad-Ziel nicht erreichen.
Christoph Thies, Greenpeace-Waldexperte, Mai 2017


Wir haben die Folgen des Klimawandels jahrelang unterschätzt.
Joseph E. Stiglitz, Professor an der Columbia University in New York, Mai 2017


Eigentlich ist es nicht so schwierig: Da die Menschheit keinen Ersatzplaneten hat, lohnt es sich, Sorge für die Erde zu tragen.
Christian Mihatsch, Juni 2017


Unser diesjähriger Kinderarbeitsreport zeigt, dass der Klimawandel die Ausbeutung von Kindern verschärft.
Jörg Angerstein, Sprecher von Terre des Hommes, Juni 2017


Verbraucher wollen nicht in Waffen oder Umweltzerstörung investieren. Aber sie tun es eben doch.
Annabel Oelmann, Verbraucherzentrale Bremen, Juni 2017


Was Hitzewellen angeht, bewegen sich unsere Aussichten zwischen schlecht und furchtbar.
Camilo Mora, Universität von Hawaii, Juni 2017


Wie auch vor Paris müssen wir uns daran erinnern, dass 'unmöglich' keine Tatsache ist, sondern eine Einstellung
M2020, Juni 2017


Der afrikanische Kontinent bietet enormes, aber kaum genutztes Potenzial für Sonnen-, Wind- und Wasserkraft.
Rainer Quitzow, IASS, Juni 2017


Irreversible Änderungen globaler und lokaler Klimaprozesse sind heute schon in allen Regionen der Welt zu beobachten.
Paul Becker, Vizepräsident des Deutschen Wetterdienstes (DWD), Juli 2017


Durch das veränderte Klima wird beispielsweise die Einwanderung von gebietsfremden Pflanzen und Tieren sowie damit einhergehenden Allergien oder Krankheiten begünstigt. Der daraus resultierende volkswirtschaftliche Schaden durch Behandlungen und Krankenstände wächst und beträgt schon heute 90 Millionen Euro.
Ingmar Höbarth, Geschäftsführer Klima- und Energiefonds, Juni 2017


Beim schleichend voranschreitenden Klimawandel gibt es keine datierbares Großereignis, das die Menschen wachrütteln könnte (wie bspw. bei Tchernobyl). Wir sind wie der Frosch im Wassertopf, der langsam zum Kochen gebracht wird (psychologisch gesehen handelt es sich um das Phänomen der shifting baseline).
Ralph Feltens, Juli 2017


Wassermassen sind träger als Luft. Selbst wenn die Menschheit von heute auf morgen keine klimaschädlichen Gase mehr ausstoßen würde, stiege das Wasser noch jahrhundertelang an. Deswegen kann heute niemand sagen, wie die Küsten langfristig aussehen werden – auch nicht im so minutiös vorausplanenden Europa.
Annika Joeres, Correctiv, Juli 2017


Der Klimawandel bedroht die menschliche Sicherheit, weil er Existenzgrundlagen untergräbt, kulturelle und individuelle Identität beeinträchtigt und Migrationsbewegungen verstärkt.
Hans-Otto Pörtner, Arbeitsgruppenleiter des Weltklimarates, August 2017


Mit dem Pariser Übereinkommen hat die Klimapolitik in einer Zeit, in der die Welt und die EU einer Vielzahl internationaler Krisen gegenüberstehen, ein starkes Zeichen für die Wirksamkeit internationaler Kooperation gesetzt.
Hans-Otto Pörtner, Arbeitsgruppenleiter des Weltklimarates, August 2017


Die Schweizer Gletscher kann man nicht mehr retten.
Matthias Huss, Glaziologe ETH Zürich/Universität Freiburg, August 2017


Frieden und Sicherheit sind durch den Klimawandel außerdem gefährdet, weil er als "Risiko-Multiplikator" bereits bestehende Probleme verstärkt.
Karsten Sach, Verhandlungsleiter der deutschen Delegation für die internationalen Klimaverhandlungen, August 2017


Nicht nur Miami und mit ihm große Teile von Florida sind durch den steigenden Meeresspiegel stark gefährdet. Ähnlich ist es in vielen Küstenregionen rund um die Erde. Man kann sie kaum alle aufzählen. Angefangen von den Malediven über Bangladesch, wo Millionen Menschen werden umziehen müssen, bis New York.
Al Gore, August 2017


Klimawandel ist eine der größten Bedrohungen für die Gesundheit der Menschen im 21. Jahrhundert.
Giovanni Forzieri, European Commission, Joint Research Centre, August 2017


Vor allem in Südostasien und Afrika ist der Klimawandel schon jetzt extrem. Es gibt mehr Dürren, aber auch mehr Überschwemmungen.
Peter Höppe, Meteorologe und Leiter der Geo-Risikoforschung der Munich Re, im Interview mit der Zeit, August 2017


Der Klimawandel hat dazu geführt, dass sich die Weltmeere erwärmen. Auch der Golf von Mexiko ist deutlich wärmer geworden. Dadurch verdunstet mehr Wasser, und tropische Wirbelstürme wie Hurrikane können potenziell zu noch stärkeren Niederschlägen führen.
Mojib Latif, Klimaforscher, Professor Universität Kiel, August 2017


In Deutschland haben sich von den zehn teuersten Gewittern der letzten 40 Jahre sieben seit dem Jahr 2013 ereignet.
Peter Höppe, Meteorologe und Leiter der Geo-Risikoforschung der Munich Re, im Interview mit der Zeit, August 2017


Es müsste doch längst jedem klar sein, dass das Ende des fossilen Zeitalters nicht aufzuhalten ist und wir etwas tun müssen, um unseren Kindern eine lebenswerte Umwelt hinterlassen zu können.
Georg Hetz, Geschäftsführer UDI, September 2017


Jedes Wetterereignis, das jetzt stattfindet, vollzieht sich in einer veränderten Umwelt, In einer Umwelt, die wärmer ist, mit mehr Wasserdampf in der Atmosphäre, einer höheren Meerestemperatur, einem höheren Meeresspiegel.
Susan Joy Hassol, Aspen Global Change Institute, USA, September 2017


Die Erwärmung hört nicht auf, wenn die Emissionen aufhören.
Thorsten Mauritsen, Max-Planck-Institut für Meteorologie, September 2017


Umfragen zufolge glauben ganz viele Menschen, dass die globale Erwärmung aufhört, wenn man die Treibhausgas-Emissionen stoppt. Viele nehmen sogar an, dass die Temperaturen schon nach ein paar Jahrzehnten wieder auf vorindustrielle Werte fallen. Als Klimawissenschaftler wissen wir aber seit langem, dass das nicht so ist. CO2 hat eine viel längere Lebenszeit, es bleibt bis zu vielen Tausende von Jahren in der Atmosphäre.
Thorsten Mauritsen, Max-Planck-Institut für Meteorologie, September 2017


Klimabedingte Katastrophen erhöhen das Risiko für den Ausbruch bewaffneter Konflikte in Ländern, die einerseits verletzlich gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels und anderseits ethnisch oder sozial zerklüftet sind.
Christoph Bals, Geschäftsführer Germanwatch, September 2017


Wir handeln, als seien wir die letzte Generation!
Franz Alt, September 2017


Die Zahl der Fälle des von den Insekten übertragenen Dengue hat sich seit 1990 jedes Jahrzehnt verdoppelt, und der Klimawandel steht unter Verdacht, hierzu beigetragen zu haben.
Andy Haines, London School of Hygiene and Tropical Medicine, Oktober 2017


Nachhaltigkeit ist kein Nice-to-have, weil wir alle nichts Besseres zu tun haben – sie ist von zentraler Wichtigkeit für die Sicherung unserer Existenz.
Kristina Jeromin, Deutsche Börse, Oktober 2017


Vorläufige Analysen großer Analysen der Situation in mehreren Ländern deuten darauf hin, dass die Zunahme an Hitzetoten in einigen Regionen weit größer sein wird als die Abnahme von Kältetoten.
Andy Haines, London School of Hygiene and Tropical Medicine, Oktober 2017


Landnutzung ist ein Schlüsselsektor, in dem wir sowohl Emissionen senken als auch der Atmosphäre CO2 entziehen können.
Christiana Figueres. Oktober 2017


Emissionsregelungen sollten insbesondere in Nordamerika und Europa striktere Grenzwerte für Ammoniak festlegen, um die Feinstaubkonzentrationen effektiv zu reduzieren.
Jos Lelieveld, Direktor der Abteilung Atmosphärenchemie am Mainzer Max-Planck-Institut, Oktober 2017


Die Gesetze der Physik bedeuten, dass wir künftig ein viel heißeres und extremeres Klima haben werden. Zurzeit haben wir keinen magischen Zauberstab, um dieses Kohlendioxid wieder aus der Atmosphäre zu holen.
Petteri Taalas, Weltmeteorologieorganisation WMO, Oktober 2017


Ohne eine schnelle Verminderung von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen steuern wir auf einen gefährlichen Temperaturanstieg bis zum Ende des Jahrhunderts hin, der deutlich über den Limits liegt, die das Pariser Klimaabkommen formuliert.
Petteri Taalas, Weltmeteorologieorganisation WMO, Oktober 2017


Klimaschutz ist keine Bürde, sondern eine beispiellose Chance.
Erik Solheim, Chef des UN-Umweltprogramms Unep, Oktober 2017



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