Es mangelt weder an erneuerbaren Energien noch an der Entwicklung von Speichern und Netzen.
Es mangelt an der Bereitschaft, aus der Kohle auszusteigen.
Wir müssen die CO2-armen Muster überall verankern, dann wird das Umsteigen einfach.
Österreich verfügt im Bereich Erneuerbare Energien über hervorragende Unternehmen,
die mit ihren innovativen Technologien teilweise Weltmarktführer sind,
insbesondere bei der Bioenergie. Wir müssen die Energiewende endlich als wichtigen Jobmotor begreifen und umsetzen.
Da die Öko-Energien in den kommenden Jahren in praktisch allen Regionen billiger sein werden als die konventionellen,
werden dort zig Millionen von Arbeitsplätzen entstehen.
Wer kann vor dem Hintergrund dieser Klimaentwicklungen noch achselzuckend hinnehmen,
dass wir 2020 die deutschen Klimaziele krachend verfehlen werden,
wenn wir nicht mit einem Sofortprogramm die ältesten und schmutzigsten Kohlekraftwerke abschalten?
Deutschland verbrennt mehr schmutzige Braunkohle als jedes andere Land der Welt.
Wir haben allen Grund, auf die Energiewende in Deutschland stolz zu sein.
Wir haben aber auch allen Grund, diese Energiewende in Deutschland wieder konsequent zu beschleunigen.
Das Verbrennen von Kohle, Öl und Gas erhöht die Temperatur des Planeten und liefert damit Energie für immer stärkere tropische Stürme.
Deckelungen des Ausbaus Erneuerbarer Energien widersprechen dem marktwirtschaftlichen Ansatz.
Eine Strategie, die weiter auf fossile Energieträger setzt, untergräbt weltweit menschliche Sicherheit.
Stromtrassen sind nicht das vordringliche Problem der Energiewende. Stromspeicherung und Sektorkopplung,
das heißt die Nutzung von erneuerbarem Strom auch für Verkehr und Wärme,
sind wichtiger.
Das Minderungsziel von 40 Prozent CO2 bis 2020 ist kaum mehr erreichbar.
Nur ein schneller Kohleausstieg würde noch helfen.
Deutschland muss die Stromerzeugung aus Kohle schnellstens reduzieren und mittelfristig beenden, sonst sind die Klimaziele in Deutschland nicht zu erreichen.
Wir erwarten, dass erneuerbare Energien bis 2022 um etwa eine Million Megawatt wachsen werden. Das entspricht etwa der Hälfte der weltweiten Kapazitäten der Kohlekraft.
Wahrscheinlich ist nicht nur ein geringeres Wachstum der fossilen Energieerzeugung,
wahrscheinlich ist vielmehr ihr endgültiger Niedergang.
Nur ein sofortiger, schneller Einstieg in den Ausstieg aus der Kohle kann Deutschland
noch auf den Klimaschutz-Pfad führen, dessen Ziel es ist, Gesundheit, Umwelt und Gesellschaft zu schützen und
Spielraum für eine sozial und wirtschaftlich verträgliche Gestaltung nach 2020 zu bewahren.
Großbritannien, Frankreich und die Niederlande haben den Kohleausstieg auf den Weg gebracht,
während Deutschlands CO2-Ausstoß seit acht Jahren nicht mehr sinkt.
Um den Pariser Klimavertrag einzuhalten zu können,
muss Deutschland sehr schnell einen steilen CO2-Minderungspfad einschlagen.
Mit den physikalischen Grenzen kann man nicht verhandeln.
Der Kohle-Ausstiegsplan der Niederlande zeigt heute, dass keine Investition in Kohlekraft in Europa sicher ist.
Ein paar alte Braunkohlekraftwerke wurden runtergefahren und parken mit Steuergeldern in Millionenhöhe
in einer Reserve, die keiner braucht.
Nur ein sofortiger, schneller Einstieg in den Ausstieg aus der Kohle kann Deutschland noch auf den Klimaschutz-Pfad führen, dessen Ziel es ist, Gesundheit, Umwelt und Gesellschaft zu schützen und Spielraum für eine sozial und wirtschaftlich verträgliche Gestaltung nach 2020 zu bewahren.
Am Kohleausstieg entscheidet sich mehr als an allem anderen der Klimaschutz weltweit.
Das penetrante Festhalten einiger Bundesländer an der Braunkohle-Verstromung verhagelt unsere Klimapolitik.
Im Pazifik erleben wir die Folgen des Klimawandels, aber wir haben noch nie die Ursachen gesehen.
Wir wussten, dass es Tagebaue gibt, aber haben noch nie welche gesehen.
Einige unserer kleineren Atolle würden da reinpassen!
Wir könnten ohne Probleme für die Versorgungssicherheit rund acht Gigawatt an alten Braunkohlekraftwerken sofort stilllegen.
Es gibt viele sehr alte Braunkohle-Kraftwerke, die eigentlich längst abgeschrieben und am Ende ihrer Lebensdauer angekommen sind.
Ohne den Ausstieg aus der Kohleverstromung können die Ziele des Paris-Abkommens nicht erreicht werden.
Klar ist: Ohne Kohleausstieg wird das Zwei-Grad-Ziel des Pariser Abkommens nicht erreicht.
Wenn selbst E.on den Kohleausstieg propagiert, worauf wartet dann noch die Kanzlerin.
Was wollen wir unseren Enkeln sagen, wenn sie uns eines Tages fragen,
was der Untergang der Fidschi-Inseln mit unserem Energie- und Mobilitätsverhalten zu tun hat?
Die künftige Bundesregierung darf nicht länger zuschauen, wie Kohlekraftwerke, die niemand braucht, Deutschlands Klimabilanz ruinieren
Noch vor wenigen Jahren haben wir 40 Prozent unseres Stroms mit Kohle gewonnen, jetzt sind es nur noch zwei Prozent – der Wirtschaft hat das nicht geschadet, wir verzeichnen innerhalb der G7 das höchste Wachstum.
Kohle ist bei Weitem das größte Hindernis, wenn wir die Erderwärmung unter 1,5 Grad Celsius halten wollen,
wie es vor allem für uns Inselstaaten so wichtig ist.
Der weltweite Abschied von der Kohle hat begonnen, und Deutschland droht den Anschluss zu verpassen.
Wärmepumpen werden sich zur zukünftig wichtigsten Heiztechnik in Deutschland entwickeln.