International ist viel in Bewegung gekommen. Zum Beispiel hat China bereits viele lokal emissionsfreie Autos.
Wenn Deutschland als Autonation den Anschluss nicht rechtzeitig schafft, droht der Niedergang der Industrie.
Für langfristige Investoren ist es wichtig,
dass Automobilunternehmen darauf vorbereitet sind, dass das Klima sich wandelt,
der politische Rahmen sich ändert, neue Technologien entstehen.
Wenn 2050 keine fossilen Verbrenner mehr fahren sollen und man auf diesem Weg
Fahrverbote vermeiden möchte, müssen recht
früh massive Anteile von Verbrennern vom Markt genommen werden.
Der Verbrennungsmotor ist einfach zu ineffizient,
auch und gerade für aufwändig produzierte erneuerbare Kraftstoffe.
Die werden eher für den Flug- oder Frachtverkehr gebraucht, in Bereichen,
wo Elektrifizierung auch 2050 keine technische Option ist.
Flughäfen zu erweitern ist vollkommen verantwortungslos und wird unsere Klimaziele in weite Ferne rücken.
Noch besteht die Chance, für Speichertechnologien sowie alternative Antriebstechnologien und damit für Kernkompetenzen der deutschen Wirtschaft, etwa der Automobilindustrie, Vorreiterfunktionen zu halten oder zu erreichen. Dies setzt aber Anreize voraus, die mehr und nicht weniger Erneuerbare Energien einfordern, da ein Mehrbedarf an Strom in den Sektoren Mobilität und Wärme bereits aus Klimaschutzgründen, aber auch mit Blick auf die weltweite Ressourcennachfrage, nicht über Kohle- und Atomstrom gedeckt werden darf.
Der vom Verkehr verursachte Feinstaub ist auch deshalb so schädlich, weil er dort ausgestoßen wird,
wo die Menschen unterwegs sind oder wohnen.
Ähnlich wie Passivrauchen ist das Einatmen der Schadstoffe, die aus den Auspuffen kommen sehr gesundheitsschädlich.
Doch während man Raucherlokale und verrauchte Räume meiden kann, ist das beim Gehen auf der Straße schwer möglich. Deshalb ist die
Politik gefordert Maßnahmen zu setzen, damit die Luft im öffentlichen Raum sauberer wird.
Die von den Abgasen verursachten Erkrankungen erhöhen die Ausgaben im Gesundheitssystem
und belasten durch Krankenstände auch die Wirtschaft.
Die sogenannte Shared Mobility wird in den nach wie vor weiter wachsenden Städten und Ballungsgebieten einen nennenswert größeren Anteil erreichen - nicht nur bei uns in Europa, sondern in der ganzen Welt.
Automatisiert fahrende Elektro-Kleinbusse werden künftig viele regionale Strecken mit geringer Verkehrsnachfrage flexibler und weitaus kundengerechter bedienen können
als heute - wenn überhaupt noch fahrende - Nahverkehrszüge.
In erneuerbare Energien wird global bereits mehr Geld investiert
als in die fossil-atomaren Energieträger.
Auf dem Pariser Autosalon war zu hören:
Jetzt kommt die Wende. Die Zukunft fährt elektrisch und erneuerbar.
Der Klimawandel ist das größte Risiko für die großen Rückversicherer,
für die alten Autokonzerne und für die noch fossilen Kraftwerksbetreiber.
Die Verkehrswende wird zwangsläufig kommen, die Automobilbranche kann sich jetzt überlegen, ob sie daran mitverdienen möchte oder nicht
Das Ziel muss sein, ab 2025 nur noch emissionsfreie Autos zu verkaufen, statt sich weiter an den Diesel zu klammern.
Der Verbrennungsmotor stirbt viel schneller, als es die deutsche Autolobby wahrhaben will.
In China arbeiten Hersteller und Behörden sehr systematisch daran,
Elektroautos für den Kunden attraktiv zu machen.
Die Entwicklung bei der E-Mobilität geht rasch voran. Bereits Anfang des nächsten
Jahres wird es mehrere E-Autos mit größerer Reichweite in unterschiedlichster Ausstattung geben.
Das Paris-Abkommen in die Realität zu überführen, das würde bedeuten, dass die deutsche Autoindustrie
den Verbrennungsmotor bis etwa 2025 ausmustern müsste, dass die Zementindustrie sich komplett wandeln müsste,
dass die industrielle Landwirtschaft von Grund auf
reformiert werden müsste, dass die Kohleförderung allerspätestens 2030 beendet werden müsste, und vieles mehr.
Staus können nicht mit immer mehr Straßen beseitigt werden.
Wir brauchen eine integrierte Planung, die alle Verkehrsträger einbezieht.
So wie der deutsche Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer halten auch wir es für machbar,
dass spätestens im Jahr 2030 keine neuen Diesel- und Benzin-Pkw verkauft werden.
Es ist sogar realistisch, dass dieser Wandel noch früher kommt.
Das Tempo wird dabei zunehmend von neuen Herstellern bestimmt werden.
Das weltweite Rennen um die effizientesten und kostengünstigsten Klimaschutztechnologien
hat längst begonnen.
Gerade hat China - der größte Automarkt der Welt -
bereits die Weichen für das Ende der Verbrennungsmotoren gestellt.
Eine zentrale Rolle beim Klimaschutz muss der maximale Einsatz von Elektromobilität spielen,
als Voraussetzung für die effiziente direkte Nutzung von erneuerbar erzeugtem Strom im Verkehr.
Wer weiter viel Geld in die Optimierung des Verbrennungsmotors steckt,
wird am Ende mit dem falschen Produkt dastehen.
Rund 14 Prozent aller CO2-Emissionen weltweit stammen aus dem Verkehr,
in Deutschland sind es sogar 18 Prozent.
Die Elektromobilität ist – neben dem automatisierten Fahren –
eines der großen Zukunftsthemen für die Automobilindustrie.
Luftverschmutzung ist die häufigste Todesursache in der EU.
Keine Energiewende ohne Verkehrswende, die diesen Namen auch verdient!
Das beste E-Auto ist nicht das eigene, sondern das geteilte.
Kluge Verkehrspolitik versteht Mobilität als attraktive Dienstleistung, nicht als eigenes Auto vor der Tür.