Traurig ein Land, in dem Konsumpflicht herrscht.
Hubert Weinzierl, Präsident des Deutschen Naturschutzrings, Festrede in Passau, 12. Juni 2009


Die Menschen haben keine Zeit mehr, etwas kennen zulernen. Sie kaufen sich alles fertig in den Geschäften.
Antoine de Saint Exupery


Ein Mann will jemanden erschießen. Nun ändern wir seine Technologie. Wir nehmen ihm die Waffe weg und geben ihm eine Flasche. Würde er deswegen seinen Plan ändern? Es dauert zwar länger, bis er sein Ziel erreicht, weil er weniger effiziente Technologien zur Verfügung hat. Aber sein Plan ändert sich deswegen nicht. Neue Technologien können unser Problem nicht lösen. Nur wenn wir unser Verhalten ändern, kommen wir weiter.
Prof. Dr. Dennis Meadows, Februar 2010 in oekonews.at


Mich interessiert nur die Zukunft, denn das ist die Zeit in der ich leben werde.
Albert Schweitzer


Wir müssen lernen den Wachstumsbegriff für das 21. Jahrhundert, neu zu definieren.
Bundeskanzlerin Angela Merkel, Video-Podcast, Februar 2010


Es ist Zeit, darüber nachzudenken, ob ein schlichtes "Immer-Mehr"-Denken die Zukunft gewinnen kann.
Bundespräsident Horst Köhler, Oktober 2009 bei der Verleihung des deutschen Umweltpreises.


Wir brauchen ein völlig neues Wachstumsverständnis.
Prof. Dr. Holger Rogall, Berliner Hochschule für Wirtschaft und Recht, Februar 2010


Degrowth Postwachstum Gutes Leben Buon Vivir Wachstum4.0  Decroissance Gutes Leben für alle Bruttonationalglück Richtiges Leben Gerechtes Leben kreativ achtsam


Da gibt es eine schöne Geschichte, die auch der Club of Rome berichtet: In einem Teich wächst eine Seerose, deren Blättermenge sich jeden Tag verdoppelt. Drei Tage vor dem Ende ist erst ein Achtel des Teiches bedeckt. Der Frosch ist nicht beunruhigt: "Ach es ist noch Zeit, sieben Achtel sind noch frei." Am nächsten Tag ist ein Viertel bedeckt, am zweiten Tag die Hälfte: "Ach, die Hälfte haben wir noch". Aber am Tag darauf ist Feierabend. Dieses Beispiel zeigt die Dramatik des exponentiellen Wachstums. Es soll sich keiner Illusionen machen, wir hätten noch viel Zeit.
Prof. F. Farthmann in seiner Dankesrede anlässlich der Verleihung des Herbert – Gruhl - Preises 2001


Das 21. Jahrhundert wird von uns verlangen, dass wir in neuer Form über Wachstum nachdenken. Es geht nicht nur um die klassischen, ökonomischen Wachstumsgrößen, sondern es geht um ein Wachstum, das nachhaltigen Wohlstand sichert. Dazu werden Größen wie die Sicherheit, die Lebensqualität, die Gesundheit und der nachhaltige Umgang mit Rohstoffen eine entscheidende Rolle spielen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel, Video-Podcast, Februar 2010


Aber jeder muss sich über folgendes klar sein: Alle Steigerung der Umweltbelastung entwickelt sich nach einen System, das die Mathematiker "exponentielles Wachstum" nennen. Das Tempo wird also immer schneller.
Prof. F. Farthmann in seiner Dankesrede anlässlich der Verleihung des Herbert – Gruhl - Preises 2001


Wir müssen uns darauf vorbereiten, unsere gegenwärtige Lebensweise zu ändern. Dieser Wandel wird entweder geplant von uns selbst durchgeführt werden, oder er wird uns von den unerbittlichen Naturgesetzen, begleitet von Chaos und Leid, aufgezwungen werden.
Jimmy Carter, 1976


Der Klimawandel ist wahrscheinlich die größte gemeinsame Herausforderung, welche die Menschheit je erlebt hat. Sie führt direkt ins Herz der Wachstumphilosophie, die der modernen urbanen Industriegesellschafft zugrunde liegt.
Herbert Girardet, Programmdirektor des World Future Council, im Vorwort zu "Zukunft ist möglich", 2007


Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen.
Mahatma Gandhi


Das materialistische Konsumverhalten, das uns die Werbung einbläut, ist sehr schwer zu bekämpfen. Es ist wichtig, Alternativen dazu aufzuzeigen und zu fördern.
Ellen Almers von der School of Education and Communication der Universität Jönköping, Schweden, 2009


Der Klimawandel versetzt die Menschheit in eine nie dagewesene Situation. Binnen zwanzig Jahren muss sich unsere Art und Weise zu leben und zu wirtschaften, radikal ändern.
Bernd Ulrich


Es hilft nur, wenn man auf den Grund zurückgeht, und das ist der Konsum. Jeder Konsum, jeder Tausendmarkschein für den Konsum belastet die Umwelt, wo immer der Konsum auch stattfindet.
Prof. F. Farthmann in seiner Dankesrede anlässlich der Verleihung des Herbert – Gruhl - Preises 2001


Man muss gar nicht radikal denken und handeln, um es mit radikalen Ergebnissen zu tun zu bekommen. Für gewöhnlich reicht die pure Ignoranz der Gefahr, um sich ihr unversehens gegenüber zu sehen.
Vortrag Dirk C. Fleck "Die Ignoranz der Katastrophe" im Anhang zu GO! Die Ökodiktatur


All die Phänomene, die wir als Krise sehen, sind nur die Symptome. Das Problem ist die Endlichkeit unseres Planeten. Wir bewegen uns auf die Ressourcen-Grenzen zu.
Prof. Dr. Dennis Meadows 9.2.2010 in oekonews.at


Man kann ein Problem nicht mit der gleichen Denkweise lösen, mit der es erschaffen wurde.
Albert Einstein


So seltsam es klingt: wir sind nicht durch unsere Grausamkeit gegenüber allem Leben gefährdet, sondern durch unseren Normalverbrauch, multipliziert mit der Kopfzahl der Menschen.
Vortrag Dirk C. Fleck "Die Ignoranz der Katastrophe" im Anhang zu GO! Die Ökodiktatur


Wenn blühende Bäume dem Wege genommen werden, wenn Wälder, Wiesen, wogende Feld dem Ziele - Macht=Konsum - geopfert werden, kann dieses Ziel nicht menschlich sein.
Otto Herbert Hajek


Das Bruttoinlandsprodukt misst letztlich nur die Betriebsamkeit der Wirtschaft und nicht, inwieweit die Bedürfnisse und Wünsche der Menschen befriedigt werden, oder wie gerecht Waren und Dienstleistungen verteilt sind. Eigentlich müsste man anders rechnen. Man müsste überlegen, was Wohlstand genau heißt, wer und unter welchen Voraussetzungen daran teilhaben kann. Andere Indikatoren wie Bildungschancen, Gesundheitsniveau der Bevölkerung müssten mit einbezogen werden, und auch Zufriedenheit und Wohlergehen. Dazu gehören auch die Verteilung der Einkommen und der Verbrauch von ökologischen Ressourcen."
Prof. Tim Jackson, Regierungsberater Nachhaltige Entwicklung, University of Surrey Monitor 2010


Unser Leben ist viel schwerer als das unserer Vorfahren, weil wir uns so viele Dinge anschaffen müssen, die uns das Leben erleichtern.
Gabriel Laub, tschechischer Schriftsteller und Satiriker


Wer heute nicht die Fragen für übermorgen stellt, wird morgen ohne Antworten dastehen.
Unbekannt


Die Situation der Erde ist wirklich so, dass man dringlichst und schneller handeln muss, als das bisher sich abzeichnet. Wir sehen, dass die Ansprüche einer ständig wachsenden Zahl von Menschen an die Ressourcen dieser Welt, an die Schöpfung immer größer werden, dass wir wirklich an vielen Stellen Ausbeutung betreiben. Wenn Sie sehen, wie der Zustand unserer Meere ist, durch Überfischung, durch eine Erwärmung, die wiederum die Korallenriffe und dadurch - wie man so schön sagt - die Regenwälder des Meeres gefährden in ihrer Artenvielfalt, in ihrer hohen Bedeutung für den Schutz der Küsten, wenn Sie sehen wie die Artenvielfalt zurückgeht, wie immer mehr Menschen auch aus Umweltgründen ihre Heimat verlassen müssen, weil sie dort nicht mehr hinreichend die Grundlagen zur Ernährung ihrer Familien finden, dann sind dies nicht dramatische und emotional überhöhte Aussagen, sondern es sind die Erkenntnisse, die wir uns ganz ehrlich und ganz klar immer wieder nachvollziehbar vornehmen müssen, damit wir nicht glauben, ein Weiterso sei eine wirklich noch hinzunehmende Alternative.
Klaus Töpfer, Interview zum 70ten Geburtstag , Juli 2008


Die Menschen sind Zukunftsatheisten, sie glaubten nicht an das, was sie wissen.
Peter Sloterdijk, Philosoph


Wem nicht wenig genügt, den macht kein Reichtum satt.
Chr. Martin Wieland


Kein noch so perfekter Wohlstand wird die Menschen auf Dauer vergessenlassen, wie groß der Gegensatz ist zwischen dem, was sie erstreben, und der Vergänglichkeit des Lebens.
Ignazio Silome


Das Problem ist nicht, dass wir mehr Wohlstand wollen. Das Problem ist, dass wir Wohlstand durch materiellen Besitz definieren.
Meadows, 2008


Die menschliche Geschichte wird mehr und mehr zu einem Wettlauf zwischen Bildung und Katastrophe.
Herbert George Wells, engl. Schriftsteller, 1866-1946


Künftige Generationen werden den Vandalismus verfluchen, mit dem wir ein kurzes Jahrhundert Raubbau an der Tierwelt getrieben haben, zu deren Vervollkommnung die Natur fünfzig Millionen Jahre brauchte.
Romain Rolland, 1866-1944


Wir brauchen ganz dringend Entwürfe für positive, in vollem Sinne lebenswerte, ökologisch nachhaltige Lebensstile. Es gibt solche Entwürfe, und deshalb wird auch ein Wandel nicht ausgeschlossen sein. Wir müssen den Wandel nur wirklich wollen. Alle sind dazu aufgefordert, dabei mitzudenken, diesen Wandel mitzugestalten und vor allem ihn "katalytisch" richtig auf den Weg zu bringen.
Hans-Peter Dürr, 2009


Für Naturkapital gilt dasselbe wie für Menschen gemachtes Kapital: Wir müssen von den Zinsen leben und dürfen es nicht verzehren.
Memorandum Ökonomie für den Naturschutz, Aug.2009


Das BIP misst den Marktwert der gesamten im Inland erwirtschafteten Güter und Dienstleistungen in einem Berichtsjahr ... Dieses Konzept der Bilanzierung wirtschaftlicher Entwicklung erwies sich über längere Zeit hin als weitgehend erfolgreich.... Auf diese Weise hat sich in der Wahrnehmung von Öffentlichkeit und Politik der Zuwachs an Wohlfahrt über viele Jahre sehr stark mit quantitativem Wirtschaftswachstum verbunden; nur langsam wurde zumindest theoretisch stärker akzeptiert, dass es Wirtschaftswachstum ohne Wohlfahrtszuwächse geben kann – dann nämlich, wenn die negativen externen Effekte des Wachstums die Wohlfahrtsgewinne wieder aufzehren. Und auch das Gegenteil ist möglich: Ein Zuwachs an Lebensqualität, der ohne Wirtschaftswachstum einhergeht. Aber die konzeptionelle Schlussfolgerung, den gesellschaftlichen Wohlfahrtsbegriff vom ökonomischen Wachstumsparadigma weitgehend abzulösen, erscheint in Deutschland bislang kaum vorstellbar, wenn nicht sogar revolutionär.
Hans Diefenbacher, Roland Zieschank, Ausschnitt aus der Studie "Wohlfahrtsmessung in Deutschland"


"Würdest Du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?" fragte Alice.
"Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin Du möchtest", sagte die Katze.
Lewis Carroll



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