Zitate zu Plastik 2/7 | Vorige / Nächste |
Es wird zwar unerlaubt viel über die Reling geworfen, das nicht ins Meer gehört,
aber der meiste Plastikmüll kommt tatsächlich über das Land ins Meer.
Basstölpel schleppen Plastikmüll als Nistmaterial an, verheddern sich in dem Plastik und erhängen sich darin.
Wale und Delfine müssen zum atmen an die Oberfläche kommen. Wenn das nicht möglich ist,
da sie sich in Fischernetzen oder anderen Dingen verfangen haben, ersticken sie.
Seevögel halten den Plastikmüll für Nahrung und nehmen die Plastikteile auf.
Dadurch haben sie das Gefühl, dass sie satt sind, obwohl sie es nicht sind. .
Der Pottwal hatte eine komplette Gartenausrüstung verspeist, bevor er platzte. 30 Quadratmeter Plastikplane, fünf Meter Kunststoffleine und zwei Blumentöpfe waren ganz einfach zu viel Plastik im Bauch des Tieres.
Bei den Fleece-Pullovern, die aus Polyester oder Polyacryl, werden beim Waschen Fasern freigesetzt.
Wir haben Jungfische untersucht, die auch verknäuelte Fasern im Magen hatten,
und da ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass diese Fasern nicht mehr ausgeschieden werden.
Das heißt, die Fische haben im Prinzip einen gefüllten Magen und können sich nicht mehr vernünftig ernähren.
Im Regen finden wir dieses Material auch.
Die Verwendung von Plastikteilchen in Kosmetik- und Reinigungsprodukten sollte verboten werden.
Wir versuchen in unserem Alltag so wenig wie möglich Plastikmüll zu produzieren.
Es gibt so viele Möglichkeiten Müll zu vermeiden, wenn man beim Einkaufen nur mitdenkt. Obst und Gemüse wird unverpackt auf dem Markt und Grundnahrungsmittel
bei Bedarf in München im „Ohne – der verpackungsfreie Supermarkt“ gekauft.
Plastikmüll zu reduzieren ist aber auch keine Aktion von heute auf morgen.
Es ist ein wachsender Prozess, der Schritt für Schritt angegangen werden muss.
Es ist gar nicht so schwer und macht richtig Spaß, auf Plastik zu verzichten.
Auch in Honigproben von Bienen und in Flüssen und Seen weltweit, überall kann Mikroplastik gefunden werden.
Beim Einkaufen stellt man tagtäglich die Weichen, wie viel Kunststoff man mit nach Hause nimmt.
Kauft man die Äpfel lose oder in einer Hartschaumschale eingeschweißt in Folie, die Milch
im Tetra-Pack oder in der Glasflasche, den Käse dreimal verpackt oder an der Käsetheke?
Mein Studium der BWL habe ich als Tauchlehrer finanziert
und konnte zusehen, wie die Meere immer mehr verschmutzt werden und mittlerweile mehr Plastik als Fische im Meer sind.
Als noch viel gefährlicher einzustufen sind wahrscheinlich Nano-Plastikteilchen,
denn diese können sogar in die Zellen gelangen und Zellmembranen passieren und beeinflussen die Photosynthese von Süßwasser-Algen.
Darüber ist so gut wie gar nichts bekannt.
Ich konsumiere zwar keine Tiere in irgendeiner Form, ich töte aber, wenn ich meinen Müll nicht reduziere.
Wir müssen verantwortungsvoller mit Plastik und Plastikabfällen umgehen.
Wir brauchen eine EU-weite Plastiksteuer auf Wegwerfprodukte.
Es wäre vernünftig, keine Plastiktüten und Flaschen aus Plastik zu benutzen, weil Plastik bis zu 500 Jahre für den Abbau brauchen kann.
Der Einsatz von Plastik ist unter anderem in der Medizin, im Transport oder der Forschung unersetzbar,
aber es sollte nicht eingesetzt werden, um aus beinahe allen Artikeln Wegwerfprodukte zu machen
Wenn man viel industriell hergestellte Nahrung isst, ist das Risiko größer, dass man diese Plastikhormone aufnimmt.
Warum ist bei uns Einwegplastik erlaubt? Das muss verboten werden.
Warum ist auf den 380.000 To-Go-Bechern, die in der Stunde in Deutschland verbraucht werden, kein Pfand drauf?
Jeder produziert Abfall und sollte sich deshalb auch Gedanken machen, was damit geschieht.
Warum müssen zum Beispiel Bananen oder Gurken in Plastik verpackt werden?
Wenn der Verbraucher das so kauft, brauchen wir uns auch nicht wundern,
dass die Industrie das weiter so herstellt und die Müllberge wachsen.
Ich habe es einfach nicht mehr verstanden, warum ich so viel Müll produziere, der Jahrhunderte auf diesem Planeten existieren wird, während ich es nicht werde. Das ist schierer Wahnsinn
Der Umgang mit Müll beginnt damit, den Konsum zu zügeln.
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