Meine Oma hatte den Keller voller Einmachgläser. Sie wäre nie auf die Idee gekommen, in der ersten Woche ein Glas, in der zweiten Woche zwei Gläser, in der dritten Woche drei Gläser heraufzuholen und das als Wachstum zu bezeichnen.
Peter Hohl, deutscher Journalist und Verleger, Redakteur, Moderator und Aphoristiker


Der einzige Grund, dass viele amerikanischen Familien keinen Elefanten besitzen, ist, dass ihnen nie ein Elefant für einen Dollar und einfache wöchentliche Zahlungen angeboten wurde.
Mad Magazine


Konsum macht nicht glücklich. Die Menge dessen, was jemand konsumieren kann, ist sehr begrenzt. Ein Millionär hat auch nur 10 Finger, um Ringe dranzustecken.
Buddhistische Weisheit


Der Geschmack ist die Kunst sich auf Kleinigkeiten zu verstehen.
Jean-Jacques Rousseau


Unsere Wirtschaft ist von Kopf bis Fuß auf Wachstum eingestellt.
Paul Schibler, Schweizer Aphoristiker


Degrowth Postwachstum Gutes Leben Buon Vivir Wachstum4.0  Decroissance Gutes Leben für alle Bruttonationalglück Richtiges Leben Gerechtes Leben kreativ achtsam


Sokrates sagte, beim Anblick zum Verkauf ausgelegter Luxusartikel: "Wie vieles gibt es doch, was ich nicht nötig habe".
Arthur Schopenhauer, Aphorismen zur Lebensweisheit"


Je mehr wir uns aber auf all die materiellen Güter ausrichten, die angeboten werden auf dem Markt und die wir in der Tat erarbeiten und erwirtschaften können, desto mehr liefern wir uns den Mustern und Zwängen aus, die in diesem Bereich herrschen [...]. Ständig ist dann nach einem Weiteren noch zu jagen, das uns zum Glück zu fehlen scheint, und während wir die ganze Kraft auch hierauf noch lenken, zerrinnen uns die Glückschancen zwischen den Fingern, die in dem liegen, was wir schon haben und was wir sind.
Ulrich Hommes, Was ist Glück?


Im Konsum stirbt Leidenschaft.
Raymond Walden, Kosmopolit, Pazifist und Autor


Die Industrieländer können den Entwicklungsländern nicht das Recht auf mehr wirtschaftlichen Wohlstand absprechen und gleichzeitig auf dem derzeitigen Niveau konsumieren.
John de Graaf, Leiter von Take Back Your Time in "Zur Lage der Welt 2010, Einfach besser leben. Nachhaltigkeit als neuer Lebensstil”


Am reichsten sind die Menschen, die auf das meiste verzichten können.
Rabindranath Tagore, indischer Philosoph


Viele Menschen glauben heute, dass Wirtschaftswachstum zu fortwährenden Verbesserungen des Wohlergehens führt, auch wenn es zunehmend die Ökosysteme der Erde belastet, die Armen ausbeutet und die Sicherheit zukünftiger Generationen gefährdet. Um die derzeitige Krise in Umwelt, Finanzen, Gesellschaft und Ethik zu beseitigen, ist ein radikal anderes Gesellschaftsmodell notwendig: Eine Gesellschaft der »Décroissance« (der Zurücknahme, also eine Gesellschaft jenseits des Wachstumsgedankens)
Serge Latouche, Professor em. der Ökonomie, Universität Paris, 2010 in "Zur Lage der Welt 2010, Einfach besser leben. Nachhaltigkeit als neuer Lebensstil”


Die Ökoeffizienz der Ökonomie verbessert sich durch "Dematerialisierung", Ressourceninput-Optimierung und die Reduktion von Abfall pro Ertragseinheit. Sie verbessert sich jedoch nicht schnell genug, um eine Zunahme schädlicher Auswirkungen zu verhindern.
Gus Speth


Auf einer endlichen Erde kann es kein unendliches Wachstum geben.
Hubert Weiger, Bund Naturschutz


Wenn die übrigen Völker so leben wollten, wie es uns selbstverständlich erscheint, dann wäre unser Globus schon am Ende.
Hans-Jochen Vogel, Politiker (SPD)


Wir müssen den BIP-Fetischismus beenden!
Nobelpreisträger Joseph Stiglitz


War der Ressorcenverbrauch damals ein beachtlicher Fluss, so ist er zwanzig Jahre später daraus einem tausendfachen Sturzbach geworden, der gar keine Zeit mehr zum Hinterherträumen läßt. Warum sollte man das alte paar Schuhe heute - anders als damals - auch zum Schuster schaffen, wenn der doppelt so teuer ist, wie zwei neue Paar?
Nick Reimer in der Rezension zu Christian Schwägerl Menschenzeit, Januar 2011


Der eigentlich entscheidende Faktor für die Kohlendioxid-Bilanz ist sowieso die Lebensdauer. Wenn eine Tasche zehn oder fünfzehn Jahre lang viel getragen wird – das ist gut für's Klima.
Thilo Schmelz. Designer und Inhaber von Harold's Lederwaren, Januar 2011 auf der "grünen Mode-Messe" in Berlin


Stetiges Wachstum ist nicht bloss schädlich, sondern falsch.
Andreas Weber: Biokapital. Die Versöhnung von Ökonomie, Natur und Menschlichkeit, 2008


Materielles Wachstum und Verteidigung der Besitzstände dürfen nicht mehr länger die Leitlinien unseres Verhaltens sein.
Hans-Jochen Vogel, Politiker (SPD)


Wachstum um des Wachstums willen ist die Ideologie der Krebszelle.
Edward Abbey, 1927-1989, amerik. Schriftsteller


Eine Einfachheit, die von Dauer sein soll, muss zu einer zweiten Ebene fortschreiten, zu einem philosophischen Ansatz, welcher fragt, was wichtig und von Bedeutung ist.
Cecile Andrew und Wanda Urbanska, 2010 in "Zur Lage der Welt 2010, Einfach besser leben. Nachhaltigkeit als neuer Lebensstil”


Jeder Tag weiter bestehenden exponentiellen Wachstums treibt das Weltsystem näher an die Grenzen des Wachstums. Wenn man sich entscheidet, nichts zu tun, entscheidet man sich in Wirklichkeit, die Gefahren des Zusammenbruchs zu vergrößern.
Dennis L. Meadows, Grenzen des Wachstums, 1972


Verzicht nimmt nicht, der Verzicht gibt. Er gibt die unerschöpfliche Kraft des Einfachen.
Martin Heidegger


Es gibt nur einen Luxus: Den Luxus, "Nein" zu sagen.
Rita Russek


Statt Geiz brauchen wir mehr Moral, zudem muss das globale Denken und jenes für den Nachbarn in den Köpfen verankert werden.
Mohan Munasinghe, srilankesische Klimaforscher, Februar 2011


Wir sprechen hier nicht von Unmöglichem, sondern von kleinen, aber ständigen Optimierungen, die nicht weh tun und die auch Akzeptanz finden.
Mohan Munasinghe, srilankesische Klimaforscher, Februar 2011


Man gewöhnt sich so rasch. Man will Geld verdienen, um glücklich zu leben. Und die ganze Anstrengung und die beste Kraft eines Lebens konzentrieren sich auf den Erwerb dieses Geldes. Das Glück wird vergessen, das Mittel wird zum Selbstzweck.
Albert Camus, Mythos des Sisyphos


Wir müssen die Auszehrung der Zukunft beenden. Die Alternative heißt: Entweder nehmen Verteilungskonflikte, Ressourcenkriege und soziale Spaltung weiter zu oder es kommt zum Umbau zur Nachhaltigkeit, die wirtschaftliche Innovationskraft mit sozialer Gerechtigkeit, ökologischer Verträglichkeit und Ausweitung von Demokratie verbindet.
Hubert Weinzierl, Michael Müller, Helmut Röscheisen, DNR, Die Grenzen des Wachstums, Januar 2012


Der Ausweg erfordert ein „Jahrhundert der Nachhaltigkeit“, um zu einem dauerhaften Gleichgewicht zu kommen.
Hubert Weinzierl, Michael Müller, Helmut Röscheisen, DNR, Die Grenzen des Wachstums, Januar 2012


Die Angewohnheit, unseren gesellschaftlichen Status über Konsum zu definieren, könnte sich als fatale Schwäche erweisen.
Tim Flannery, Auf Gedeih und Verderb, 2009


Erst allmählich verstehen wir, wie wir unsere Gesellschaft über eine Neudefinition des Sozialprestiges vom gefährlichen Hyperkonsum abbringen können.
Tim Flannery, Auf Gedeih und Verderb, 2009


Kinderzeichnung

Du hattest ein viereck gemalt
darüber ein dreieck,
darauf (an die seite) zwei striche mit rauch –
fertig war
das haus.
Man glaubt gar nicht,
was man alles
nicht braucht.

Reiner Kunze



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